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Bürgermeister verschenken Obst- und Laubbäume in den Horneburger Mitgliedsgemeinden

Unsere Samtgemeinde wird grüner

Ende Oktober setzten die Bürgermeister der fünf Horneburger Mitgliedsgemeinden ein deutliches Zeichen für Klimaschutz, Biodiversität und Lebensqualität: Gemeinsam und mit Hilfe des Bauhofs verschenkten sie über 80 Bäume an Bürger:innen ihrer Gemeinden.

Bereits 2024 hatte die Baumschenkaktion im Flecken Horneburg in kleinerem Rahmen stattgefunden. In diesem Jahr schlossen sich die restlichen Gemeinden an: Die Bürgermeister Jörk Philippsen (Flecken Horneburg), Jan-Hinnerk Burfeind (Dollern), Tobias Terne (Bliedersdorf), Hartmut Huber (Nottensdorf) und Stefan Heins (Agathenburg) verteilten persönlich verschiedene Obst- und Laubbäume an interessierte Anwohner:innen.

Innerhalb von zwei Tagen waren die Bäume komplett ausgeliefert. „Wir freuen uns, dass wir so vielen Menschen eine Freude machen konnten“, sagte Klimaschutzmanagerin Judith Sievers, die die Aktion gemeinsam mit Jana Stüven vom Quartiersmanagement organisierte. „Grüne Gärten spielen eine zentrale Rolle bei der Kühlung der Umgebung und der Versickerung von Regenwasser. Damit fördern sie nicht nur den Klimaschutz, sondern auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität im Dorf.“

Besonders Familien freuten sich über die Initiative. Eine Familie berichtete begeistert, dass sie den Baum als Lebensbaum für ihre Tochter pflanzen wollten. Viele Bäume wurden zudem in die Neubaugebiete in Dollern und ins Blumenthal ausgeliefert. Aber nicht nur neue Anwohner:innen, sondern auch langjährig Eingesessene beteiligten sich. Einige nutzten die Gelegenheit, ihre Gärten neu zu gestalten oder versiegelte Flächen zu begrünen. Andere lobten die Möglichkeit, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt leisten zu können. Bäume tragen durch Schattenwurf, Luftfilterung und CO₂-Bindung wesentlich zur Anpassung an den Klimawandel und den aktiven Klimaschutz bei. Gleichzeitig sind sie wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten. Bei mehr als 100 Arten, die laut NABU jeden Tag aussterben, hilft jede einzelne Baumblüte.

Besonders beliebt waren die Birnenbäume: Nachdem die Sorte „Conférence“ schnell vergriffen war, wurden kurzerhand „Bürgermeisterbirnen“ als Ersatz ausgegeben. Auch der regionale „Horneburger Pfannkuchenapfel“ erfreute sich großer Nachfrage. Weiterhin wurden auch Kirschen und Zwetschgen verschenkt, sowie die größeren Laubbäume: Spitzahorn, Winterlinde, Stileiche und der Zierapfel „Evereste“. Am schnellsten vergriffen waren die Bäume im Flecken Horneburg und in Nottensdorf. In Agathenburg, Bliedersdorf und Dollern dauerte es etwas länger – doch auch hier war das Interesse groß. Viele Bürger:innen äußerten den Wunsch nach weiteren Pflanzaktionen, auch Vereine und Einrichtungen wie Kitas und Kirchengemeinden haben bereits Anfragen gestellt.

Das Interesse zeigt, dass die Aktion in der Samtgemeinde Horneburg auf fruchtbaren Boden fällt. Eine Wiederholung der Aktion im kommenden Jahr ist somit gut möglich.